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Freiburger BlickLabor

Wir sehen nicht mit den Augen und hören nicht mit den Ohren, sondern mit dem Gehirn. Für das Sehen und besonders für das Lesen ist außerdem die Steuerung der Blickrichtung von großer Bedeutung.

Die Forschung der letzten 20 Jahre hat gezeigt, dass Kinder mit spezifischen oder auch allgemeinen Lernproblemen in bis zu 80% der Fälle mit Wahrnehmungs- und/oder Blickfunktionsstörungen zu kämpfen haben.

Für jeden Schüler kann festgestellt werden, ob seine Wahrnehmungs- und Blickfunktionen altersgerecht entwickelt sind. Im Blicklabor stehen die entsprechenden diagnostischen Methoden im Bereich der auditiven Differenzierung, der visuellen Mengenwahrnehmung und der Blicksteuerung zur Verfügung.

Je nach Ergebnis der Diagnose wird jedem einzelnen Schüler ein für ihn spezifisches Training zuhause mit den passenden Geräten angeboten. Die Erfolgsquoten liegen bei etwa 80%. Der Transfer eines Hörtrainings auf die Rechtschreibung, eines Trainings der Mengenerfassung auf den Umgang mit Zahlen und eines Blicktrainings auf das Lesen sind in gezielten Studien nachgewiesen.

Das Training findet in der Regel zuhause mit geliehenen Geräten statt. Es gibt auch für Schulen die Möglichkeit, Gruppen bis zu 12 Schülern mit einem einzigen Trainingsgerät zu versorgen. Jeder Schüler kann sein Training täglich in der Schule unter Aufsicht durchführen.

Eine tägliche Trainingssitzung dauert 10 bis 15 Minuten über einen Zeitraum von 3 – 6 Wochen je nach Alter und Art des Trainings. In jedem Fall wird nach jedem Training für die Eltern und ggf. für die Schule ein schriftliches Protokoll zum Trainingsverlauf erstellt.

Freiburger Blicklabor

Autor:

Professor Dr. Burkhart Fischer
Verlag:
BlickLabor
Erschienen: